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Denkmale mal anders denken (Esslinger Zeitung vom 14.09.2020)

Denkmale mal anders denken.

Esslingen: Virtuelle Spaziergänge durch die Geschichte laden zu analogen Spaziergängen ein.

Von Simone Weiß

Der Tag des offenen Denkmals wurde 2020 zum „Tag des aufgeschlossenen Denkmals“. Normalerweise haben zu dieser bundesweiten Veranstaltungsreihe sonst geschlossene Sehenswürdigkeiten ihre Pforten geöffnet, und Besucher können sich im Rahmen von Führungen, Vorträgen, begleiteten Rundgängen oder selbständig über die historische Bedeutung eines Gebäudes informieren. Doch Corona hat auch hier alles verändert. In diesem Jahr wurden die Denkmale am Sonntag, 13. September, nicht geöffnet, sondern virtuell aufgeschlossen – durch Online-Auftritte, Filme, Bildergalerien, filmische Bildstrecken, Digiwalks, Videos oder gesammelte PDF-Dateien. Alle Beteiligten zeigten sich somit aufgeschlossen für neue Medien und andere Präsentationsformen zu dem großen Oberthema „Chance Denkmal: Erinnerung. Erhalten. Neu denken“.

In der Stadt Esslingen wurde diese Chance für eine Neuausrichtung ergriffen und 16 Beiträge auf der Homepage der Stadt eingestellt. Sie können unter www.esslingen.de/denkmaltag oder unter www.esslingen.de/veranstaltungskalender unter dem Extra-Icon „Tag des offenen Denkmals“ bis Ende des Monats abgerufen werden. Diese virtuellen Vorlagen konnten und können auch als Anleitung für einen analogen Besuch der Sehenswürdigkeiten genutzt werden. Online-Stadtführungen laden zudem via Smartphone und der AppEsslingen zu aufregenden Spaziergängen auf eigene Faust ein.

Viele Städte im Landkreis wie Plochingen oder Ostfildern und viele Gemeinden hatten wegen Corona auf eine Teilnahme am „Tag des offenen Denkmals“ in diesem Jahr verzichtet.

DICKER TURM

Er ist die dickste Sehenswürdigkeit der Stadt Esslingen – der Dicke Turm. In einem mit aufregenden Bildschnitten gedrehten Film mit einer Länge von 3,17 Minuten wird der Mauer gewordene Kampfgeist der Bürger der ehemaligen freien Reichsstadt – auch in Gebärdensprache – vorgestellt. 1527 als einer von vier wehrhaften Türmen in der Stadtbefestigung errichtet, wird das imposante Gebäude seit 2019 für Kosten in Höhe von insgesamt 2,4 Millionen Euro saniert. Die Hälfte der Summe bringt die Stadt auf, die andere Hälft soll durch Spenden finanziert werden. 500000 Euro kamen bereits zusammen, die die Stadt auf eine Million aufstockt. 200000 Euro fehlen also noch, damit der Dicke Turm Ende 2020 wieder von vielen genutzt werden kann.

Film zum aktuellen Baufortschritt

Hier gehts zum Film: https://www.esslingen.de/start/es_themen/der+dicke+turm.html

Hinweis in eigener Sache

In diesem Jahr hat sich die Initiative Turmwächter e.V. erstmalig seit ihrer Gründung nicht am Tag des offenen Denkmals beteiligt. Hier hat uns, wie so vielen, Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Umso mehr hat es uns gefreut, dass der Burgverein e.V. anläßlich des Tag des offenen Denkmals diesen hervorragend gemachten Film realisiert hat, der neben der Geschichte auch Angaben zum aktuellen Baufortschritt enthält. Der Film ist auch über die Homepage des Burgvereins zu finden: Hier klicken