Einmaliges Glockenkonzert zugunsten des Dicken Turm Esslingens
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Die Liebe zur Musik hört niemals auf (EZ 11.03.2017 – Glockenkonzert Turmwächter)

Die Liebe zur Musik hört niemals auf.

Esslingen: Cornelius Hauptmann war jahrzehntelang in den Opernhäusern der Welt zuhause – Nun setzt er wieder in der Heimat Akzente

Als Opern- und Konzertsänger hat Cornelius Hauptmann die ganze Welt bereist: Er wurde in Amsterdam, Paris, Madrid, Jerusalem und Lissabon bejubelt, er stand auf großen Bühnen in Japan, Mexiko und Abu Dhabi ebenso wie in Zürich, Wien oder Berlin. Bedeutende Dirigenten wie Bernstein, Gardiner, Hollreiser, Mehta, Haenchen, Nagano, Masur und Piollet wussten die Zusammenarbeit mit ihm zu schätzen. Für den Burgverein hat der Sänger, der sich seit Jahren bei den Turmwächtern engagiert, die Idee zu einem Glockenkonzert im Sommer entwickelt.

Glockenkonzert: 65 Esslinger Glocken erklingen für Frieden, Reformation und Dicken Turm

Cornelius Hauptmann erinnert sich noch gut daran, wie wie er eines Abends auf seiner Terrasse über den
Dächern der Esslinger Altstadt saß und sich am Klang der Kirchenglocken freute: „Ich kam mir vor wie in
einem gewaltigen Konzertsaal.“ Weil er in seiner langen Opernkarriere gelernt hat, kreative Ideen zu realisieren,
entwickelte er ein Konzept für Esslingens erstes Glockenkonzert, das an einem Sonntag im Sommer stattfinden soll.
Präzise aufeinander abgestimmt, werden 65 Turm- und Kirchenglocken erklingen. Dem Sänger geht es natürlich ums Musikalische, doch er denkt weiter: Weil sich Hauptmann in der Initiative Turmwächter für Erhalt und Wiedereröffnung des Dicken Turms engagiert, kam er auf den Gedanken, mit Hilfe des Glockenkonzerts Spenden für das Esslinger Wahrzeichen zu mobilisieren: „Wir wollen die Stadt und die Herzen der Menschen zum Klingen bringen.“ Wer möchte, kann an vielen Stellen kostenlos zuhören. Und wer sich den Klanggenuss etwas kosten lassen und zugleich den Ausbau des Dicken Turms zu einem kulturellen Mittelpunkt voranbringen will, der kann nach Belieben spenden oder sich gegen Bezahlung einen Logenplatz im Seilergang und unterhalb im Weinberg sichern.

Seine Turmwächter brauchte Cornelius Hauptmann nicht von den Vorzügen dieser originellen Aktion zu überzeugen. Und mit dem Burgverein fand er einen Partner, der als Veranstalter fungiert. Doch damit war die Sache noch nicht in trockenen Tüchern: „Ich musste von Pontius zu Pilatus laufen, um die nötigen Genehmigungen zu bekommen und um die Kirche mit ihren Glocken ins Boot zu holen.“ Doch am Ende überzeugte der 65-Jährige mit guten Argumenten: „Dieses Konzert ist eine einmalige Gelegenheit, die Vielfalt und Klangsprache der Esslinger Glocken kennenzulernen.“ Und damit sich auch die Kirchen in diesem Projekt wiederfinden, einigte man sich auf einen Arbeitstitel, der alle Aspekte abdecken soll: „65 Esslinger Glocken wecken mit ihrem festlichen Friedensgeläut zum Reformationsjubiläum den Dicken Turm aus seinem Dornröschenschlaf.“ (Auszug)
Pressebericht als PDF:
Turmwächter-Cornelius-Hauptmann-Glockenkonzert-Dicker-Turm-Esslinger-Zeitung-11-03-2017

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